Der Künstler & die Werkstatt
Meine Malerei ist unprätentiös: sie ist weder philosophisch noch politisch. Ich wünsche mir bloss, genügend begabt zu sein, um den Gefühlen, die meinen Geist und meine Seele bewegen, Ausdruck zu geben. Sie stellt nur die Liebe zum Menschen dar. Ein Gefühl, das mein Handeln stets bestimmt hat. Während meiner Laufbahn als Rechtsanwalt ging ich den Prozessen und Streitigkeiten aus dem Weg. Ich hatte die Chance, meiner Region durch die Niederlassung von Unternehmen zu helfen, sich wirtschaftlich zu entwickeln und viele Arbeitsplätze zu schaffen.
Der wesentliche Gegenstand meiner Malerei ist der Mensch. Ich hatte nie das Bedürfnis, Landschaften zu malen, trotz dem Drängen meiner Freunde. Beim Menschen ist es die Mutter-Kind-Beziehung, vom Geburt bis zum Tod, die mich fasziniert. Sie ist ewig und universell. Meine Figuren hätten im Mittelalter in Florenz oder in Flandern leben können. Sie könnten auch in Libanon oder in Jordanien unter den in Lagern zusammengepferchten Flüchtlingen vorkommen.
Meine Malerei ist weder klassisch noch zeitgenössisch. Sie steht ausserhalb der Zeit, denn der Mensch, in seinem Tiefsten, ist ausserhalb der Zeit. Mein Atelier/Museum widerspiegelt diese Besonderheit; durch den Boden im Schachbrettmuster könnte man sich in einem Atelier eines flämischen Malers des 17. Jh. in Delft befinden; meine Figuren, mit ihren langen Röcken, stammen aus einem anderen Zeitalter aber sie sind ebenfalls gegenwärtig, wie Flüchtlinge.
Die Neonlichter sind gewiss zeitgemäss sowie die Gesichter, die sich durch die Vereinfachung auf ein paar Züge dem Cartoon und der Abstraktion nähern. All dies entspringt aus dem Instinkt und stammt aus keiner Schule, was dem Autodidakten eigen ist. Mögen diese Bilder dem Besucher dieser Website einen Augenblick der Emotionen auslösen und die Suche nach dem Sinn des Lebens bewirken.